Was geschieht in unserer Mühle?
Als handwerklicher Familienbetrieb kaufen wir das Getreide vorwiegend in der Ernte direkt von Landwirten aus der Region. Dafür steht unser Qualitätszeichen Teckkorn. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Erzeugern ist für uns die Basis um eine große Sortenvielfalt im Getreideanbau zu erzielen. Unterschiedliche Sorten brauchen wir für eine optimale Mischung unserer Mehle in gleichbleibender Qualität.
Die Qualitätskontrolle bei der Anlieferung des Getreides ist sehr wichtig. Dazu gehören die Überprüfung der Korngesundheit, der Feuchtigkeit, der Eiweißmenge und der Eiweißqualität in unserem Labor.
Bei der Anlieferung wird das Getreide grob gereinigt und dann in verschiedenen Silos sorgfältig gelagert. Nach Bedarf wird das Getreide getrocknet, belüftet oder gekühlt.
Auf die Getreidereinigung als Vorbereitung zu einem einwandfreien Speisegetreide legen wir besonders viel Wert.
Das Getreide durchläuft mehrere rein mechanische Reingungsstufen. Dabei werden unerwünschte Bestandteile wie Spelzen, Stroh, kleine Steinchen, Beikrautsamen,… aussortiert, abgesiebt und abgesaugt.
Raue und spröde Schalenschichten werden abgeschält und abgerieben.
Die anschließende Vermahlung zu Qualitätsmehl erfolgt durch ein vollautomatisches Vermahlungssystem. Wobei das Getreide in mehreren aufeinanderfolgenden Passagen mit Walzenstühlen zerkleinert und das dabei anfallende Mahlgut im Plansichter nach dessen Größe sortiert wird.
Um eine gleichbleibende Qualität zu sichern werden auch die verschiedenen Vermahlungsprodukte im Labor untersucht. Tests werden vorgenommen und die backtechnischen Eigenschaften überprüft.
Die Mehle werden in Tüten/Säcke verpackt oder lose an Bäckereien und Nudelhersteller ausgeliefert. Regional und nachvollziehbar bedienen wir damit unsere Kunden im Mühlenladen. Mehrere Fachgeschäfte und Hofläden ergänzen ihr Angebot mit unseren Produkten.
Wir verarbeiten Getreide auch im Lohn für Demeter und Biolandbetriebe.
Für den VDE Markt, den Verband von Demeter Getreideerzeugern aus Baden-Württemberg, dessen Betriebe hauptsächlich im südlichen Baden-Württemberg liegen. Das bedeutet für alle Partner überschaubare Verarbeitungswege.
Außerdem bereiten wir auch Getreide für die Regionale Bioland Erzeugergemeinschaft (Rebio) und für einzelne Bioland-Landwirte der Umgebung auf. Häufig gehen wir hier auf die speziellen Kundenwünsche und die individuellen Anforderungen der Verarbeiter ein.
Wir als Lohnverarbeiter als auch die Landwirte verfügen über die dafür vorhergesehenen Zertifikate.
Wir sind Mitglied im Verein "Schmeck die Teck" -Verein zur Förderung der regionalen Vermarktung.
Wasserkraft:
Das Wasser der Lindach wird über einen ca. 1 km langen Kanal zur Jesinger Mühle geleitet. 1925 wurden zwei oberschlächtige Wasserräder durch zwei Francis Schachtturbinen ersetzt. Mit diesen kann eine Leistung von ca. 10 kW erreicht werden.
Photovoltaik:
Auf dem Dach des Mühlenladens im Farrenstall haben wir eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 23 kW installiert, welche primär Strom für den Eigenbedarf des Mühlenladens produziert.